Fußball | Sachsenpokal Chemie Leipzig zieht Fortuna Chemnitz erst spät den Zahn
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3. Hauptrunde
65 Minuten lang lieferte Fortuna Chemnitz der klar favorisierten BSG Chemie Leipzig einen Pokalfight auf Augenhöhe, ehe dem Siebtligisten die Kräfte schwanden. Die ersatzgeschwächten Leutzscher nutzten das aus und zogen vor 999 Zuschauern noch standesgemäß mit 5:0 (1:0) ins Sachsenpokal-Achtelfinale ein.

Seit Ende August wartet Chemie Leipzig auf einen Sieg in der Regionalliga – aber dass auch der Landespokalauftritt auf Kunstrasen beim selbstbewussten Landesklasse-Spitzenreiter VfB Fortuna Chemnitz kein angenehmer Herbstspaziergang werden sollte, davor hatte Stefan Karau bereits unter der Woche im LVZ-Interview gewarnt.
VfB-Rückstand durch Eberleins Eigentor
Und der BSG-Kapitän sollte mit seiner Vorahnung nicht ganz falsch liegen. Die Chemnitzer gingen direkt mutig zu Werke, liefen immer wieder hoch an und kamen zu Chancen. Max Müllers sehenswerte Einzelaktion aus Strafraumdistanz zischte knapp links vorbei (10.), Norman Weckerts freiem Kopfball nach Ecke fehlte die Präzision (20.) und beim Freistoß von Fortuna-Kapitän Kevin Eberlein musste sich Chemie-Keeper Benjamin Bellot ganz lang machen (33.).
Zu diesem Zeitpunkt hatte Eberlein sogar schon getroffen – allerdings denkbar bitter ins eigene Netz. Chemies Florian Brügmann leitete über links ein und der Chemnitzer Pechvogel vollendete unglücklich am langen Pfosten (21.). Die fast mit dem letzten Aufgebot angereiste BSG – sieben Spieler fehlten verletzt – dominierte zwar durchaus, aber es fehlte die Genauigkeit beim letzten Pass.
Erst Joker Kirstein weckt Chemie
Mit Wiederanpfiff wurde Chemie passiver. Vor allem offensiv lief nur noch wenig zusammen. Chemnitz witterte noch einmal die Möglichkeit, doch Bellot blieb aufmerksam – nicht zuletzt bei einer sehenswerten Flugeinlange gegen Sebastian Büttners frechen Heber aus der zweiten Reihe (52.).
Erst Joker Florian Kirstein weckte die Leutzscher aus ihrem Tran. Das 2:0 nach Boltzes flacher Eingabe sollte den bis dato bemerkenswerten Widerstand der Gastgeber nachhaltig bröckeln lassen (65.). Benjamin Luis' Doppelpack mitten in die größer werdenden Defensivlücken hinein machte endgültig alles klar (70./72.), bevor Tom Müller noch den Schlusspunkt setzte (87.). Ein Ehrentor blieb dem VfB auch bei den Abschlüssen von Riccardo Gläser und Moritz Günther nicht mehr vergönnt (83./89.).
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mhe
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 10. Oktober 2021 | 14:00 Uhr
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