Fußball | Champions League Mutiger Auftritt von RB Leipzig bei Paris St. Germain bleibt unbelohnt
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Gruppenphase - 3. Spieltag
RB Leipzig hat in der Champions League die nächste Niederlage kassiert. Bei den Superstars von Paris St. Germain belohnte sich RBL dabei für einen starken Auftritt nicht. Zwischenzeitlich führten die Leipziger sogar.

RB Leipzig bleibt in der Champions League in dieser Saison weiterhin ohne Punkt. Bei Paris St. Germain kassierten die Sachsen am Dienstagabend (19.10.2021) trotz einer couragierten und kämpferischen Vorstellung eine 2:3-(1:1)-Niederlage - bereits die dritte im dritten Spiel der Vorrundengruppe A.
Nach Toren von André Silva (28.) und Nordi Mukiele (57.) lag RB zwischenzeitlich überraschend 2:1 vorn. Für Paris trafen die Superstars Kylian Mbappé (9.) und Lionel Messi (67.; 75./Foulelfmeter) und machten so den Sieg des Topfavoriten perfekt. RB Leipzig hat nun nur noch theoretische Chancen auf das Erreichen des Achtelfinals. Auch das Überwintern in der Europa League ist mit vier Punkten Rückstand auf Rang drei in großer Gefahr.
Leipzig beginnt mit acht Defensivkräften
Leipzig ging mit einer defensiven Grundeinstellung in die Partie vor knapp 50.000 Zuschauern und etwa 1.400 mitgereisten RB-Leipzig-Anhängern. Gegen die Pariser Angriffswucht von Messi, Mbappé und Julian Draxler stellte RB-Coach Jesse Marsch zunächst acht Defensivkicker auf. Doch die Leipziger versteckten sich auch offensiv nicht. Im Gegenteil: Konrad Laimer (4./8.) hatte gleich in der Anfangsphase nach Kontern gute Chancen, die der Österreicher aber nicht nutzen konnte.
PSG trifft nach Konter - Silva gleicht aus
Paris dagegen eiskalt – und ebenfalls im Umschaltspiel. Nach neun Minuten bediente Draxler Mpabbé mit einem 40-Meter-Pass, der Franzose setzte sich im Eins-zu-Eins gegen RB-Abwehrspieler Willi Orban durch und vollendete zur 1:0-Führung (9.). RB Leipzig war im gegnerischen Stadion ausgekontert.
Doch der Bundesliga-Achte fand schnell zurück ins Spiel. Paris dominierte das Duell zwar mit fast 70 Prozent Ballbesitz, einer besseren Zweikampf- (57 % vs. 43 %) und Passquote (91 % vs. 78 %). Die besseren Chancen erspielten sich aber die Sachsen. Noch vor der Pause belohnte sich Silva, der einen präzisen Diagonalpass von Angelino vom Fünf-Meter-Raum zum 1:1 verwertete (29.).
Mukiele bringt RB in Führung
Auch nach der Pause versteckten sich die Leipziger nicht. Hinten machte die RB-Defensive den PSG-Stars das Leben durch konzentrierte und disziplinierte Defensivarbeit schwer. Vorn sorgten immer wieder Angelino, Christopher Nkunku und Silva mit schnellen Angriffen für Gefahr. Nach knapp einer Stunde und in eine Pariser Druckphase traf Nordi Mukiele zur umjubelten Leipziger Führung: Nach einer Flanke von Mukiele machte der Franzose überlegen das 1:2 (57.).
Pariser Sieg dank Messi-Doppelpack
Rund zehn Minuten durfte RB nun von der Sensation an der Seine träumen. Doch dann schlug der sechsfache Weltfußballer Messi zu. Beim 2:2 traf er nach schönem Doppelpass mit Mbappé (67.). Ärgerlich für RB, dass ein Ballverlust im Aufbauspiel den PSG-Konter erst ermöglichte. Für den Endstand sorgte Messi dann per Foulelfmeter – einem schmeichelhaften Elfer, bei einem Zweikampf mit Leipzigs Mohamed Simakan ging Mbappé zuvor zu bereitwillig zu Boden. Messi verlud RBL-Keeper Peter Gulacsi und traf per Lupfer zum Endstand (75.). In der Nachspielzeit hätte Mbappé ebenfalls per Elfer zum 4:2 erhöhen können, doch er schoss über den Kasten (90. + 4.).
Offene Schlussphase - Leipzig geht leer aus
In der turbulenten und teilweise hektischen Schlussphase hätte sich aber auch RB Leipzig belohnen können. In den letzten zehn Minuten der Partie und mit frischem Offensivwind der eingewechselten Emil Forsberg, Yussuf Poulsen und Benjamin Henrichs belagerte RB Leipzig das Pariser Tor, traf aber kein drittes Mal. So konnten die Leipziger Paris zwar mit erhobenen Köpfen verlassen – die Punkte blieben aber am Eiffelturm.
Trainerstimme
Jesse Marsch (Leipzig): "Wir haben gut gespielt. Aber wir haben zu viele einfache Fehler gemacht. Ich glaube, wir haben gegen so einen Gegner nicht so ein Ergebnis verdient. Das ist schwer zu akzeptieren. Wir müssen aber auch über die positiven Dinge reden. Wir haben gut gegen und mit dem Ball gespielt. Es ist schwer zu akzeptieren, aber es ist die Wahrheit. Der Fehler vor dem 2:2 bei uns war der Schlüssel, wir haben dem Gegner so einfach den Ball gegeben. Wir hatten das Spiel im Griff in diesem Moment, PSG war nicht gefährlich. Wir haben viele positive Dinge, aber wir haben auch noch viel zu tun."
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 20. Oktober 2021 | 19:30 Uhr
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