Fußball | 2. Bundesliga Erzgebirge Aue wird zur neuen Saison "schmaler"
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27 Profis umfasst der aktuelle Kader des Zweitligisten Erzgebirge Aue. In der neuen Saison werden es deutlich weniger Spieler sein. Vereins-Boss Helge Leonhardt kündigte eine "Abspeckung" an.

Die Gründe der Kader-Verkleinerung liegen auf der Hand und sind rein wirtschaftlicher Natur. "Wir werden und müssen unseren Kader in der Sommerpause definitiv verkleinern und diesen in das dann vorhandene finanzielle Budget einordnen. Das hat vor allem wirtschaftliche Gründe. Die Corona-Krise sorgt auch bei uns für Millionen-Verluste", sagte Vereinspräsident Helge Leonhardt der "Bild"-Zeitung (Mittwoch).
27 plus 4
Das aktuelle Aufgebot der Sachsen umfasst 27 Profis. Dazu sind in Robert Herrmann (Würzburg), Sascha Härtel (Zwickau), Niklas Jeck und Paul Horschig (beide Auerbach) vier weitere Spieler bis zum Ende der aktuellen Saison an andere Clubs ausgeliehen.
Da ein Großteil der Leistungsträger vertraglich langfristig an den FC Erzgebirge gebunden ist, sieht Leonhardt "keinen Druck bei der Kaderzusammenstellung". Dennoch werde man "alles sehr genau und zielorientiert auf den Prüfstand stellen".
Nur ablösefreie Spieler sind ein Thema
Der Vereinsboss stellte außerdem klar, dass für Neuzugänge keine Transferkosten gezahlt werden. "Wir werden nur Spieler holen, die ablösefrei sind. Ablösesummen werden und können wir nicht bezahlen", sagte Leonhardt. Deshalb werde der Club auch bei Saloniki-Leihgabe Marko Mihojevic die Kaufoption nur dann ziehen, wenn ein sofortiger Wiederverkauf des Innenverteidigers möglich ist. "Besser wäre es, wenn wir Marko für eine weitere Saison mit der gleichen Option nochmals leihen können. Die Welt kann in einem Jahr anders aussehen", betonte der Präsident.
Neun Verträge laufen aus
Neben Mihojevic laufen auch die Verträge/Leihen von Robert Jendrusch, Daniel Haas, Jacob Rasmussen, Filip Kusic, John-Patrick Strauß, Dennis Kempe, Christoph Daferner und Njegos Kupusovic am Saisonende aus.
Krüger bleibt ein Veilchen
Klar ist dagegen, dass die Auer "Lebensversicherung" Florian Krüger im Erzgebirge bleiben wird. Seit dem Re-Start war der 21-Jährige an fünf der sechs Tore direkt beteiligt. Krüger hat in Aue einen Vertrag bis 2021, der FC Schalke 04, bei dem der Stürmer ausgebildet wurde, hatte aber bis zum 31. Mai eine Rückkaufoption. Diese ließen die Königsblauen verstreichen, damit war sicher, dass Krüger ein "Veilchen" bleibt.
sst/dpa
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR Aktuell | 10. Juni 2020 | 17:45 Uhr
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