Fußball | 2. Bundesliga Dovedans Dreierpack lässt Erzgebirge Aue auf Abstiegsplatz überwintern
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18. Spieltag
Der FC Erzgebirge Aue muss nach der vierten Niederlage in Serie auf einem direkten Abstiegsplatz überwintern. Im letzten Spiel vor dem Jahreswechsel nahm der 1. FC Nürnberg durch einen 3:1 (2:1)-Auswärtssieg alle drei Punkte mit zurück nach Franken. Mann des Tages war Nikola Dovedan.

Die durch den überraschenden Sandhäuser Auswärtssieg in Düsseldorf nur noch mehr unter Zugzwang geratenen Auer wollten und brauchten unbedingt ein Erfolgserlebnis vor Weihnachten. Aber schnell wurde klar, welch' schweres Unterfangen das gegen den hochgradig in Spiellaune angereisten "Club" werden würde.
Hochscheidt schiebt ein / Nazarov scheitert an Mathenia
Nach 73 Sekunden musste Martin Männel den Ball das erste Mal aus seinem Netz holen – dem FCE-Keeper blieb im dichten Fünfmeterraumgetümmel die Sicht versperrt, als Nikola Dovedan einen von Erik Majetschak zu kurz abgewehrten Eckball aus sieben Metern über die Linie drosch. Kurz darauf hätte der Torschütze fast schon erhöhen müssen, aber zog frei links vorbei (5.). Die Dreierkette der Veilchen wackelte beträchtlich und wusste gegen das von Anpfiff an scharfe Nürnberger Pressing wenig entgegenzusetzen.
Trotzdem jubelten auch die Gastgeber noch in den Anfangsminuten. Jan Hochscheidt verarbeitete Nicolas Kühns eigentlich als Schuss gedachte Vorlage traumhaft und schob lässig ein (8.). Es blieb in der Folge atemlos mit beinah im Minutentakt gefährlichen Strafraumszenen auf beiden Seiten. Nutznießer einer neuerlichen Unordnung und Zweikampfallergie in der Auer Hintermannschaft nach einfachem Diagonalball war wiederum Dovedan, der Shuranovs Ablage aus Nahdistanz vollendete (22.). FCN-Keeper Christian Mathenia verhinderte dann die nächste prompte Antwort der Erzgebirger – Dimitrij Nazarov hatte aus 18 Metern mit links abgezogen (24.).
Aue bemüht, aber Dovedan schlägt entscheidend zu
Zusehends beruhigte sich das zuvor noch hin und her wogende Geschehen mit Wiederanpfiff. Aue versuchte wiederholt, den zur zweiten Hälfte eingewechselten Zentrumsangreifer Babacar Gueye mit langen Bällen in Szene zu setzen – aber die Gäste stellten sich schnell darauf ein. Schreck (51.), Barylla (57.) und Nazarov (61.) näherten sich in der Folge mit Abschlüssen aus der zweiten Reihe an, ohne jedoch Mathenia in wirkliche Bedrängnis zu bringen. Die beste Chance der Gastgeber vergab Joker Trujic nach Kühns Eingabe an den kurzen Pfosten (74.).
Zwar rackerten die Auer unermüdlich, blieben in ihren Mitteln aber limitiert. Nürnberg wiederum ließ es phasenweise mächtig schleifen, wurde bei Kontergelegenheiten nachlässig und hielt den FCE dadurch im Spiel – allerdings nur bis zur 81. Minute: dann initiierte Handwerker für Shuranov, dessen anschließenden Rückpass einmal mehr Dovedan zur Entscheidung in Männels Kasten unterbrachte (81.).
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Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 18. Dezember 2021 | 16:00 Uhr
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