Schlechte Bilanz Handel klagt über katastrophales Weihnachtsgeschäft
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Erneut klagen viele Einzelhändler über ein miserables Weihnachtsgeschäft. Im Schnitt habe es rund ein Drittel weniger Umsatz bei etwa 40 Prozent weniger Kunden gegeben, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland, Stefan Genth.

Zu wenige Kunden und zu geringe Umsätze: Auch in diesem Jahr beklagen viele Einzelhändler ein miserables Weihnachtsgeschäft. "Bereits das zweite Mal in Folge war die Weihnachtszeit für den Einzelhandel eine Katastrophe", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland, Stefan Genth, am Montag zum Ergebnis einer Trendumfrage unter 750 Handelsunternehmen. Vielerorts herrsche Ernüchterung und Existenzangst.
Im November sei das Weihnachtsgeschäft noch gut angelaufen, doch die bundesweite Einführung der 2G-Regel in weiten Teilen des Einzelhandels habe dann Umsätze und Frequenzen im stationären Handel einbrechen lassen, berichtete der HDE-Hauptgeschäftsführer.
Großteil der Händler mit Weihnachtsgeschäft unzufrieden
Mehr als drei Viertel der Nicht-Lebensmittel-Händler sind Genth zufolge unzufrieden mit dem Verlauf des Weihnachtsgeschäfts, das, so Genth, in der Woche vor Weihnachten unter 2G durchschnittlich 35 Prozent hinter dem Vorkrisenniveau zurückgeblieben sei. Besonders daramatisch sei die Lage in den Innenstädten. Der Handel könne jetzt "nur noch auf die Zeit zwischen den Jahren hoffen", sagte Genth.
Angesichts der Einbußen bekräftigte der HDE seine Forderung nach angemessenen und unkomplizierten Wirtschaftshilfen, um pandemiebedingte Schäden in der Branche aufzufangen.
Rückenwind spürte dagegen der Onlinehandel. Die Weihnachtsumsätze im E-Commerce hätten von Anfang Oktober bis Ende November um 15,8 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen.
dpa(nvm)
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR AKTUELL | 27. Dezember 2021 | 19:30 Uhr