Es gibt sehr viele Kletterpflanzen. Manche sind einjährig, manche mehrjährig, manche wachsen nur zwei, drei Meter noch oben und bleiben dabei schmal, andere nehmen richtig Raum ein. Als erstes sollte deshalb der zukünftige Standort besichtigt werden. Wie ist der Boden? Ist dort Sonne oder Schatten? Welche Aufgaben soll sie übernehmen? Und ganz wichtig: Wieviel Platz ist für die Kletterpflanze? Eine tolle Ramblerrose kann zum Beispiel riesig werden und wächst gern mal zum Fenster herein. Sie eignet sich deshalb eher für Garagen und Scheunen als für die Hausverschönerung. Auch im Garten sieht sie toll aus. Aber Obstbäume, an denen sie empor klettert, könnten das übelnehmen. An ein kleineres, schattigeres Plätzchen im Hof würde beispielsweise eine Clematis passen. Die Sorte Clematis alpina 'blue prince' blüht im Frühjahr und wird nur drei bis fünf Meter hoch. Mehrjährige Kletterpflanzen sind auch: Geissblatt, Efeu, Pfeifenwinde, Wein, wilder Wein, Zierkiwi, Kiwi, Kletterhortensie oder Hopfen. Für noch kleinere Plätzchen kommen einjährige Kletterpflanzen oder kletterndes Obst und Gemüse wie Gurken oder Kapuzinerkresse in Frage. Zu den einjährigen Kletterpflanzen zählen: Schwarzäugige Susanne, Prunkwinden, Sternwinden, Kapuzinerkresse, Stangenbohnen, Kürbis und Kalebassen.