In Lauscha haben sich am Samstag rund 100 Gewerbetreibende an einer Mahnwache beteiligt. Sie beschrifteten rote Einkaufskörbe mit den Namen ihrer Unternehmen. Diese sollten als Symbol für die sterbenden Geschäfte stehen.
Der Hauptgeschäftsführer der IHK Südthüringen Ralf Pieterwas wandte sich gemeinsam mit den Demonstranten an die Thüringer Landesregierung. Man könne nicht die Inzidenzwerte zum Maß der Dinge erheben und das Sterben von Händlern, Gastronomen und der gesamten Freizeitwirtschaft riskieren, sagte Pieterwas. Es komme jetzt darauf an, Ziele zu setzen, die die Menschen und Unternehmen in Thüringen erreichen können, forderte er. Thüringen müsse einen Stufenplan zum Ausstieg aus dem Lockdown qualifizieren und umsetzen. Wie Mitorganisator René Seifferth MDR THÜRINGEN sagte, plant das Aktionsbündnis bereits weitere Mahnwachen. Die in Lauscha war die dritte. Sie hatte bisher die meisten Teilnehmer.