Fußball | EM So lief die EM-Vorrunde für die Stars von RB Leipzig
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Emil Forsberg und Yussuf Poulsen waren die sportliche Lebensversicherung für Schweden und Dänemark, Marcel Sabitzer und Konrad Laimer hatten großen Anteil am Weiterkommen Österreichs. Andere blieben hinter den Erwartungen zurück.

Der Sieggarant - Emil Forsberg
Auf dem schwedischen Nationalstürmer ruhen nach dem Ausfall von Zlatan Ibrahimovic die Hoffnungen einer ganzen Nation. Und der 29-Jährige hat in der Vorrunde geliefert. Das System der Schweden ähnelt sich seit Jahren. Hinten wird massiv dichtgemacht und vorn hilft der liebe Gott oder eben der pfeilschnelle Forsberg. Nach einem unauffälligen Auftritt im Auftaktspiel gegen Spanien sorgte Forsberg fast im Alleingang für das Weiterkommen als Gruppensieger. Gegen die Slowakei erzielte er den goldenen Treffer, im entscheidenden Abschlussspiel gegen Polen brachte der Knipser die "Tre Kronors" durch zwei Treffer mit 2:0 in Führung. Am Ende reichte es zu einem glücklichen 3:2. Jetzt wartet auf die Schweden im Achtelfinale die Ukraine und danach könnte es zu einem Duell gegen Deutschland kommen.
Der Knipser - Yussuf Poulsen
Der dänischen Nationalmannschaft gelang auch dank ihres Stürmers Yussuf Poulsen, der in allen Spielen in der Startelf stand, das Comeback des Turniers. Nach zwei Niederlagen – der tragischen gegen Finnland und der vermeidbaren gegen Belgien – waren die Dänen eigentlich schon draußen. Gegen Belgien gelang Poulsen einer seiner zwei Treffer. Ganz früh traf der RB-Stürmer zur Führung. Im schon denkwürdigen letzten Gruppenspiel gegen Russland markierte Poulsen kurz vor seiner Auswechslung das 2:0, am Ende sollte das 4:1 und die damit verbundenen drei Punkte sogar noch für das Achtelfinale reichen.
Die Konstanten - Marcel Sabitzer & Konrad Laimer
Die österreichische Nationalmannschaft hat sich ganz gut durch die Vorrunde gearbeitet und steht erstmals in der EM-K.o.Runde – auch dank zwei Leipziger Mittelfeldspielern, die in allen drei Vorrundenspielen gesetzt waren. Marcel Sabitzer glänzte vor allem im Auftaktspiel gegen Nordmazedonien, wo er beim 3:1 auch einen Treffer auflegte. Konrad Laimer spielt bisher eine recht solide EM, war immer gesetzt. Ein Gefühl, dass er bei RB Leipzig kaum noch kannte. Eine langwierige Verletzung (Knochenödem) ließ den 24-Jährigen erst wieder im Saisonfinale angreifen. Gegen die starken Italiener wird es für das Leipziger Duo im Achtelfinale aber extrem schwer.
Die Überraschenden - Peter Gulacsi & Willi Orban
Wer hätte in der Todesgruppe F einen Pfifferling auf die ungarische Mannschaft gewettet? Mehr Außenseiter gegen Weltmeister Frankreich, Europameister Portugal und Deutschland ging nicht. Doch um ein Haar hätte das Team um RB-Keeper Peter Gulacsi und Abwehrrecke Willi Orban die DFB-Elf aus dem Wettbewerb geschossen. Unentschieden gegen Frankreich und Deutschland und eine sehr späte Niederlage gegen Portugal, die ungarischen Fans können mit Recht stolz auf ihre Nationalmannschaft sein. Einen großen Anteil hatte Keeper Gulacsi. Er parierte, wehrte ab, was abzuwehren war. Ausgerechnet beim starken 2:2 gegen die DFB-Elf unterlief Gulacsi dann ein folgenschwerer Fehler zum 1:1, als er an einer Flanke vorbeisegelte. Willi Orban wird die EM allerdings mit gemischten Gefühlen in Erinnerung behalten. In den Spielen gegen Portugal und Frankreich war der Abwehrchef unglücklich an den Gegentoren beteiligt.
Der Enttäuschte - Dani Olmo
Für Dani Olmo lief die Vorrunde nicht wirklich optimal. Spaniens Nationaltrainer vertraute dem 23-jährigen Mittelfeldspieler in den ersten beiden Partien, Olmo konnte da aber nicht überzeugen, musste jeweils vorzeitig runter. Im entscheidenden Match gegen die Slowakei explodierten die Iberer förmlich beim 5:0. Gut für Spanien, schlecht für Olmo. Er stand nicht in der Startelf, blieb ohne Einsatzminute und wird nun sicher auch im Achtelfinale zuschauen müssen. An seiner Stelle durfte Pablo Sarabia von Beginn an ran, erzielte ein Tor und bereitete zwei vor.
Der Überholte - Marcel Halstenberg
Er ist fit und willig, dennoch steht es momentan in der Nationalmannschaft nur in der zweiten Reihe. Und das hat einen Grund und Namen: Robin Gosens. Der glänzte gegen Portugal mit zwei Vorbereitungen und einem Treffer, ist gesetzt, Halstenberg darum nur noch Nummer zwei auf der Position auf der linken Abwehrseite. Gegen Portugal durfte er nach 64 Minuten beim Stand von 4:1 ran, sah beim Gegentreffer auch nicht gut aus.
In der Warteschlange - Lukas Klostermann
Lukas Klostermann kam wegen einer Verletzung bisher nicht über die Reservistenrolle hinaus. Nach einem Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel tastet sich der Leipziger wieder langsam heran. Frühestens für ein mögliches Viertelfinale wäre Klostermann wieder eine Option.
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 24. Juni 2021 | 17:45 Uhr
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