Fußball | 2. Bundesliga Heidenheim-Fluch bleibt – Aue verliert trotz Elfmeter-Killer Männel
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21. Spieltag
Es ist und bleibt wie verhext: Der FC Erzgebirge Aue kann beim 1. FC Heidenheim nichts reißen. Auch diesmal blieb das Team von Trainer Dirk Schuster ohne Zählbares, obwohl Martin Männel zwei Elfmeter entschärfen konnte.

Der Schlossberg bleibt für den FC Erzgebirge Aue uneinnehmbar: Die Veilchen unterlagen beim 1. FC Heidenheim letztlich verdient mit 0:2. Damit bleibt Aue auch im achten Duell beim FCH ohne Dreier.
Testroet erkältet – Aue schläft nach Ecke
Eine erste schlechte Nachricht gab es bei den Veilchen vor Spielbeginn. Pascal Testroet musste wegen einer Erkältung passen. So stand neben Geburtstagskind Florian Krüger diesmal Philipp Zulechner im Angriff von Aue. Die Konstellation war klar: Bisher konnte Aue in Heidenheim nicht viel holen, diesmal sollte es den ersten Dreier geben. Doch nach drei Minuten war der Plan bereits über den Haufen geworfen. Gaetan Bussmann hielt leicht gegen Marvin Lee Rittmüller – Elfmeter! Doch Martin Männel krallte sich den Ball gegen Denis Thomalla. Während sich Aue noch freute, Köpfte Patrick Mainka nach der anschließenden Ecke zum 1:0 ein.
Danach kämpfte sich Aue rein, ohne allerdings große Chancen zu erspielen. Heidenheim blieb das gefährlichere Team und kam in der 25. Minute zur nächsten Großchance, aber Männel klärte gegen Tim Kleindienst. Dann wurde es dramatisch: Steve Breitkreuz sah in der 43. Minute die Ampelkarte, nachdem ihm der Ball an den Arm geschossen wurde. Den resultierenden Handelfmeter konnte Männel erneut entschärfen, diesmal gegen Christian Kühlwetter.
Hochscheidt nah dran - Kleindienst macht Deckel drauf
Nach dem Wechsel war das Bemühen die Gäste durchaus erkennbar, einzig Heidenheim ließ fast nichts zu, störte weiter früh und erfolgreich die Versuche der Sachen. Aber auf Keeper Männel war weiter Verlass, wie beim Freistoß von Kevin Simone Sessa oder gegen den freistehenden Christian Kühlwetter. Kurz vor Spielende ergab sich für Aue tatsächlich die Ausgleichschance, als Jan Hochscheidt aus 16 Meter abzog, Keeper Kevin Müller den Ball aber um den Pfosten drehte. In der Nachspielzeit machte Tim Kleindienst dann den Deckel drauf.
Das sagten die Trainer
Dirk Schuster (Aue): "So beschissen, wie das Spiel losging, hat es am Ende auch aufgehört. Nach paar Sekunden einen Elfmeter bekommen, gehalten. Dann nach dem Eckball die Führung. Das war anders geplant. Dann haben wir einige Sachen gut hingebracht, mussten beim Umkehrspiel aber auf der Hut sein. Da haben wir manche Dinge nicht gut verteidigt. Dann waren wir ein Mann weniger. In der zweiten Halbzeit haben wir ein ordentliches Spiel gemacht. Wir hätten einige Situationen besser ausspielen können. Wir haben mit zehn Mann besser gespielt, als in der ersten Hälfte mit elf. Wir haben einige elementare Dinge aber nicht gut gemacht. Das ärgert mich."
Frank Schmidt (Heidenheim): "Wir sind gut ins Spiel gestartet. Wir hätten früh durch den Elfmeter in Führung gehen können. Das vergaben wir, Männel ist als Elfer-Killer aber bekannt. Wichtig war dann der Eckball, als wir in Führung gehen. Im Verlauf der 1. Halbzeit haben wir das gut gemacht, hatten einige gute Möglichkeiten, wie den zweiten Elfer. Zur Halbzeit muss es 3:0 stehen. Mitte der zweiten Halbzeit hatten wir richtig gute Chancen. Dann könnte es am Ende dumm laufen, wie bei Hochscheidt. Am Ende ein hochverdienter Sieg, wir hätten es uns aber etwas einfacher machen können. Ich hoffe, wir müssen nie gegen Aue und Martin Männel im DFB-Pokal in ein Elfmeterschießen."
Martin Männel (Torhüter Aue): "Es war ein wilder Ritt. Aber wie wir das mit einem Mann weniger bestritten haben, da hatten wir die Chance, was mitzunehmen. Wir haben bis zum Schluss dran geglaubt. Wie sich die Mannschaft präsentierte, da kann man niemand einen Vorwurf machen. Es hat nicht viel gefehlt. Es war das dritte Mal in dieser Saison, dass wir zwei Elfmeter in einem Spiel bekommen haben. Es ist kurios, auch die zum zweiten Elfmeter. Das war extrem hart. Mich ärgert mehr, dass ich kurz vor Schluss nicht selbst an den Kopfball kam."
rei
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 13. Februar 2021 | 14:00 Uhr
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