Fußball | DFB-Pokal Sieg gegen Paderborn! Kade schießt Dynamo in Runde zwei
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1. Hauptrunde
Dynamo Dresden steht in der zweiten Runde des DFB-Pokals. In einem echten Kampf gegen die Gäste vom SC Paderborn fiel die Entscheidung erst kurz vor dem Ende. Der entscheidende Mann hieß an diesem Abend Julius Kade, der wenige Minuten vor Schluss den 2:1-Erfolg (0:0) für die Dresdner perfekt machte.
Dynamo brauchte ein paar Minuten, um auf dem Rasen im Rudolf-Harbig-Stadion so richtig anzukommen. Nach zehn Minuten war die Anfangsmüdigkeit aber verflogen und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Morris Schröters erster Abschluss aus der Distanz landete zwar in den Armen von Paderborns Keeper Jannik Huth, war aber der Weckruf für die SGD.
Viel Kampf in Hälfte eins
Beide Teams zeigten in den ersten 45 Minuten zwar keinen schönen, dafür aber intensiven Fußball. Auf dem nassen Rasen landeten viele Pässe beim Gegner oder im Aus und die Offensivabteilungen kamen noch nicht wirklich zu Zug. Die beste Chance der ersten Hälfte gehörte den Gastgebern. Nach einer Ecke von Chris Löwe kam Michael Sollbauer im Fünfer zum Kopfball und scheiterte nur an Torhüter Huth. Zu unplatziert kam der Ball aus kürzester Distanz auf den Kasten. Kurz danach nahm Michael Akoto eine Hereingabe an die Strafraumkante direkt und schob das Leder nur knapp am linken Pfosten vorbei. Wenig später pfiff Schiedsrichter Günsch pünktlich zur Pause und es ging torlos in die Kabine.
Tore fallen nach der Pause
Es war beiden Teams anzumerken, dass sie nach dem Seitenwechsel mehr investieren wollten. Es war nun mehr Tempo und auch mehr Klasse im Spiel und so dauerte es nicht lange, bis sich das auszahlte. Erst musste Dynamo-Keeper Kevin Broll eine Doppelchance der Gäste parieren und kurz danach, machte Knipping das 1:0 für die Dresdner. Bezeichnend für das Hin und Her in der zweiten Hälfte. Nach der Ecke von Löwe sprang der Innenverteidiger am höchsten und versenkte den Ball im langen Eck zur Führung (55.).
Doch diese hielt keine zehn Minuten. Und wieder war es eine wilde Szene, die zum Ausgleich führte. Vorne hatte die SGD das 2:0 auf dem Fuß, doch Paderborns Hüter Jannik Huth leitete mit seine Parade den Konter ein. Den ersten Schuss von Felix Platte konnte Broll noch an den Pfosten lenken, doch beim Nachschuss von Sven Michel war der Schlussmann machtlos und so stand es nach 61 Minuten wieder unentschieden. Vieles deutete nun auf Verlängerung hin, auch wenn beide Teams noch zu Chancen kamen. Schröter donnerte das Leder wenig später an den Pfosten (65.), und Torschütze Michel scheiterte in der Schlussphase an Broll (84.). Der Hüter lenkte den Schuss mit den Fingerspitzen über die Latte.
Kade lässt das Stadion beben
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit dann die Entscheidung. Erst musste Schröter hinten auf der Linie klären, um den Rückstand zu verhindern, wenig später jubelte Schwarz-Gelb. Julius Kade bekam den Ball in Minute 87 auf den Elfmeterpunkt serviert und nahm ihn mit der Brust runter. Weit und breit war kein Gegner zu sehen und so musste der 22-Jährige nur noch an Keeper Huth vorbei zum 2:1 einschieben. Ein Beben ging durchs Rudolf-Harbig-Stadion und die restlichen fünf Minuten hielt es niemanden mehr auf dem Sitz.
Am Ende brachten die Dresdner die Führung über die Zeit und ziehen damit ein wenig glücklich, aber alles andere als unverdient, in die zweite Runde des DFB-Pokals ein.
Das sagten die Trainer:
Alexander Schmidt (Dresden): "Heute war es auf Messers Schneide. Es waren zwei Teams mit offenem Visier und Vollgasfußball. Es war ein geiles Spiel. Ich glaube unterm Strich haben wir es verdient gewonnen, weil wir chancentechnisch ein bisschen im Plus waren. Aber es war ganz eng. Morgen ist dann mal frei, das haben sie sich alle verdient."
Lukas Kwasniok (Paderborn): "Ich fand es war ein geiles Spiel, spektakulär. Insgesamt können mehr Tore fallen, es gab extrem viele Abschlüsse. Natürlich sind wir unglücklich über die Niederlage, zumal wir vor dem 2:1 die Tausendprozentige schlechthin haben. In dem Moment haben wir Dynamo im Schwitzkasten und dann musst du sie, das klingt jetzt martialisch, dann musst du sie auch erwürgen. Wir müssen das akzeptieren, sind aber mit der Leistung schon sehr zufrieden."
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vk
Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 07. August 2021 | 19:30 Uhr
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