Im Prozess um den Tod eines zwei Jahre alten Jungen aus Querfurt schweigt die Mutter weiter.
Eigentlich wollte die 36-Jährige am Freitag im Prozess am Landgericht Halle eine Erklärung abgeben. Nun will sie sich zu einem späteren Zeitpunkt äußern.
Am fünften Verhandlungstag am Freitag wurde ein Mitschnitt des Notrufes der Mutter abgespielt. Darin teilt die Frau mit, dass sie ihren Sohn tot aufgefunden habe. Dabei habe sie noch einen aufgeregten Eindruck gemacht. Als Rettungskräfte und Polizisten später zum Tatort kamen, wirkte die Frau dagegen teilnahmslos und in-sich-gekehrt.
Die 36-Jährige Mutter ist wegen Misshandlung von Schutzbefohlenen und fahrlässiger Tötung angeklagt, ihr Ex-Lebensgefährte wegen schweren sexuellen Missbrauchs des Kindes, Körperverletzung und Mordes. Er soll im Sommer 2020 den Zweijährigen aus Querfurt mehrfach sadistisch gequält, missbraucht und schließlich totgeschlagen und -getreten haben.