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Stand: 12. Mai 2021, 09:48 Uhr
Auch mehr als 25 Jahre nach dem Friedensschluss von Dayton kommt der Balkan nicht zur Ruhe. Aktuell sorgen zwei informelle Schriftstücke für Unruhe. Darin werden neue Grenzziehungen auf dem Balkan ins Gespräch gebracht.
Das kleine Balkanland Albanien ist von Abwanderung und Korruption gebeutelt. Am Sonntag wurde ein neues Parlament gewählt. Sieger: die seit acht Jahren regierenden Sozialisten.
Osteuropa
Der Balkanstaat hat das niedrigste Bruttoinlandsprodukt Europas. 40 Prozent der Albaner leben von fünf Euro am Tag oder weniger. Doch statt dem Staat kümmern sich Nichtregierungsorganisationen um die Ärmsten des Landes.
Als Hotels, Museen oder Tattoostudios: In Albanien werden immer mehr Bunker aus kommunistischer Zeit umgenutzt. Das gefällt nicht allen, bietet dem armen Land aber große Chancen.
Bis zu 200.000 Bunker wurden während der kommunistischen Diktatur in Albanien errichtet. Viele Albaner würden sie gerne zerstören oder vergessen. Das Geschichts-Projekt "Bunk’art" versucht genau das Gegenteil.
In Albanien haben die Sozialisten die Parlamentswahl gewonnen. Das meldet die staatliche Wahlkommission nach Auszählung der Hälfte aller Stimmen. Zur Wahl am Sonntag war nur jeder zweite Stimmberechtigte gegangen.
Vor gar nicht langer Zeit wurde hier noch erbittert gekämpft. Nun wird in der 25 Kilometer langen Rugova-Schlucht im Kosovo der erste moderne Klettersteig des Balkan gebaut, von früheren Rebellen und mit deutscher Hilfe.
Die Qualifikation für die EM-Endrunde war eine Sensation und gleichzeitig der größte Erfolg für den albanischen Fußball überhaupt. Überschattet wurde der Triumph freilich von schlimmen nationalistischen Ausschreitungen.
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Eigentlich sollten Adidas-Schuhe und Klamotten von Tom Taylor und Lagerfeld längst aus russischen Shoppingcentern verschwunden sein. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Zumindest in den großen Städten.
Kleine graue Bunker aus den 1930er-Jahren: Einst sollten sie helfen, die Tschechoslowakei vor Hitler-Deutschland zu schützen. Nun werden sie vom Prager Verteidigungsministerium versteigert und finden reißend Absatz.
Die Ukraine ist ein zweisprachiges Land – im Westen wird Ukrainisch gesprochen, im Osten Russisch. Doch seit dem russischen Überfall wechseln auch russischsprachige Ukrainer immer häufiger zum Ukrainischen über.
Waisenkinder aus der Ukraine – sie kamen per Bahn, mit Pkw und Bussen nach Polen, erschöpft und oft traumatisiert. Die Aufnahme in Polen war zunächst spontan, unbürokratisch, aus Mitleid. Doch nun wachsen die Probleme.
Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine verlassen immer mehr Russen ihre Heimat. Sie fliehen u.a. aus Angst vor Haft und Militärdienst. Doch in Georgien werden sie nicht mit offenen Armen empfangen.
Christi Himmelfahrt ist in Deutschland auch der Tag, an dem es viele Männer richtig krachen lassen. Wenn auch in diesem Jahr wegen Corona etwas gedämpfter als sonst. Bei unseren östlichen Nachbarn ist das ganz anders.
Nachrichten
Dutzende Staaten wollen die Ukraine beim Wiederaufbau unterstützen. Dafür haben sie nun Grundprinzipien vereinbart. Hilfsorganisationen warnen vor langfristigen Kriegsfolgen für Kinder. Mehr dazu im News-Ticker.
Am 24. Februar sind russische Truppen in die Ukraine einmarschiert. Nach ersten Erfolgen kommen die russischen Truppen kaum noch voran. Die Zivilbevölkerung leidet, Millionen Menschen sind vor dem Krieg geflohen.
Der tschechische Politikwissenschaftler Robert Schuster über die EU-Ratspräsidentschaft seines Landes, den Angriffskrieg auf die Ukraine und darüber, wie europakritisch die Regierung von Petr Fiala wirklich ist.
Mehr 1,2 Millionen Ukrainer sollen bereits gegen ihren Willen nach Russland deportiert worden sein. Eine Ukrainerin erzählt von Filtrationslagern und Gesinnungschecks.
Als Reserve vorgehaltene Kohlekraftwerke sollen Mitte Juli wieder Strom liefern, um Gas zu sparen. Moskau droht Finnland und Schweden bei einer Stationierung von Nato-Streitkräften mit Gegenmaßnahmen.