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Sie sollte die "Krönung" einer 25 Millionen D-Mark teuren Werbekampagne der Bundesregierung zur Währungsunion sein: die Zeichentrick-Serie "Der kluge Ludwig". Doch es wurde ein Desaster. Was war falsch gelaufen?
Binnen weniger Monate standen Bauern der DDR vor einem riesigen Problem: Die Lebensmittelpreise waren so hoch, dass keiner mehr kaufte. So flossen tausende Liter Milch in die Gosse, hunderte Kilo Fleisch vergammelten.
Geschichte
Mit dem Tag der Währungsunion - dem 1. Juli 1990, einem Sonntag - konnten alle DDR Bürger ihr Bargeld und ihre Spareinlagen von Ostmark in D-Mark umtauschen. Der Umtauschkurs hing auch vom jeweiligen Alter ab.
Die Tage der DDR-Mark sind gezählt. Das Ratgebermagazin "Umschau" gibt Tipps zum Umtausch: Wo bekomme ich wie meine D-Mark? Welche Formalitäten muss ich einhalten?
Mi 27.06.1990 21:00Uhr 04:35 min
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Rechte: DRA/Umschau
Wissen Sie, wer hinter der Währungsunion steckt? Es ist der Mann, der mit seinen sehr kontroversen Thesen zur Finanz-, Sozial- und Bevölkerungspolitik seit einigen Jahren immer wieder in aller Munde ist: Thilo Sarrazin.
Frühsommer 1990: Westdeutsche Geldtransporter mit Milliarden von D-Mark-Rollen in Richtung der damaligen DDR. Ab der innerdeutschen Grenze übernehmen Volkspolizei und NVA. Jede Fahrt gleicht einem Abenteuer.
Für die DDR-Betriebe war die Währungsunion eine große Herausforderung. Denn vom 1. Juli an wurden Schulden im Verhältnis 1:2 in DM umgestellt. Zugleich mussten die Waren in D-Mark verkauft werden, was zum Problem wurde.
Nach dem Ende der DDR sollten die einstmals volkseigenen Betriebe und Kombinate privatisiert werden. Sofern sie nicht abgewickelt wurden, gingen sie in westdeutschen Besitz über. Ostdeutsche waren kaum zum Zug gekommen.
Mit der "Wirtschafts-, Währungs- und Sozialunion" in der DDR am 1. Juli 1990 ist die Treuhand zur Eigentümerin von 8.000 Kombinaten und Betrieben geworden. Die Betriebe sollen so schnell wie möglich verkauft werden.
Um die eigenen Währungen konstant zu halten, koppelten einige Staaten in Osteuropa sie an die D-Mark, später dann an den Euro. Wie Bosnien-Herzegowina, der Kosovo oder Bulgarien.